Willkommen im grünen Paradies: Bewohnerverein Augarten - Bewohnerverein Augarten

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Willkommen im grünen Paradies: Bewohnerverein Augarten

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Farbenblind

Schrecklich. Grün. Überall. Kilometerlang. Alle Pfade, Wege, Strassen sind unerbittlich grün gesäumt von Büschen, Sträuchern, Bäumen. Und dazu die endlosen Matten. Einfach nur grüne Wiese. Wenn dann noch die Sonne scheint, wird es stärker: das grüne Flimmern, der grüne Schleier vor deinen Augen. In den letzten Sommern konnte sich der Blick immer wieder an den beruhigend sahel – braunen Freiflächen erholen. In diesen Genuss kamen sonst nur Strandbad – Besucher oder England – Touristen. Diesen Sommer ist die Erde, so schreiben sie, zwar wieder um 0.6 Grad wärmer geworden. Aber der intensive Regen zwischen den Hitzetagen hat die Vegetation immer wieder angetrieben. Schrecklich. Dieses Grün macht farbenblind. Jung, alt, Frau, Kind, Mann alle leiden. Du läufst durch das Quartier und, ja, da fällt schon mal etwas zu Boden. Vor allem unser Handy hält uns so auf Trapp, dass halt ab und zu die Energydrink - , Cola-, Bierdose, die PET-Flasche, das Glacé-Papier der Einweg-Café-to-go Becher und ähnliches mehr zu Boden geht.

Drama Teil 1: das grüne Flimmern macht Dich blind für das bunt zu Boden Gegangene. Und jetzt? Die Abfallpolizei anrufen. Die Regionalpolizei Unteres Fricktal an der Riburgerstrasse erklärt höflich aber bestimmt, dass es eine solche Abteilung nicht gibt. Also muss eine Quartiersbürgerwehr her. Aber wenn doch die Grünblindheit unter uns im Quartier grassiert. Wir würden den Bock zum Gärtner machen. Also eine Hundertschaft Asylbewerber aus der Sahel – Zone anheuern. Angeblich verfügen diese Menschen über  einen ausgeprägten Anti-Grün-Gen-Schutz. Ziemlich aussichtslos. Die Wartefrist, bis potentielle Migranten gesellschaftlich sinnvolle Arbeit in der Schweiz verrichten dürfen, bemisst sich nach Jahrzehnten.
Manchmal gebiert der Zufall Lösungen. Mehr als 100 Personen haben an der Augartenfest – Tombola einzigartige Sonnenbrillen mit wohl besonders hohem Grünschutzfaktor gewonnen. Die Abfallspur dieser Teil-Population ist kaum nachweisbar, verliert sich fast. Deshalb ruft der BV – Vorstand Euch auf: habt Mut, tragt Eure Sonnenbrillen. Egal welche. Auch die teuren von Cazal, Prada, Tom Ford, Vava werden hoffentlich nützen.


Drama Teil 2: Die Sonnenbrillen helfen. Uns fällt nichts mehr zu Boden. Und jetzt? Kein Abfallkübel. Pfade, Wege, Strassen sind in unseren Wintern nicht nur eis- und schneefrei sondern ganzjährig abfallkübelfrei. Keine verrosteten, verbeulten, bunten, schönen, witzigen. Einfach abfallkübelfreies Notstandsgebiet. Hierzu mein Einfall / kein Zufall: statt tausende von Glacé-Tüten schenkt die CS – pardon die UBS – ein paar Dutzend witzige, bunte, schräge Abfallkübel. Der Augarten gewinnt den Wettbewerb um die schrägsten Abfallkübel. Sollten die Kübel noch das CS – Logo tragen, kein Problem. BV und sein Helfertrupp überkleben es: rasch, nachhaltig aber eher nicht grün.

PS
Und jetzt, liebe SPATZ – LeserInnen, seid Ihr am Zug. Wer hat eine gute Idee (Foto) für den witzigsten / schrägsten / innovativsten / … Abfallkübel? Schenkt uns Eure Ideen! Einsendeschluss 24. Dezember 2023. Die besten Ideen werden prämiert!

CMM



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