Fotoausstellung Erinnerungen für die Zukunft
Publikationen
Erinnerungen für die Zukunft
Über die Vernissage am 2. Juni haben die berichtet. Hier finden Sie auch das Referat zur Eröffnung der Ausstellung.
Sie können die Ausstellung bis zum Ende des Festes am 20. August zu diesen Öffnungszeiten besuchen:
Am Freitag 18 - 21 Uhr
Am Samstag 14 - 17 Uhr
Am Sonntag 14 - 17 Uhr
Am Fest vom 18. - 20.8 wird ein Teil der Fotos wieder wie am Vernissage - Wochenende auch in der Eingangshalle des Schulhauses gezeigt. In der Zeit dazwischen sind alle Bilder im Waldhof ausgestellt.
Wenn Sie die Ausstellung besuchen, ist es wichtig, dass Sie die drei Dokumente mitnehmen, die am Eingang für Sie bereit liegen:
Rote Schale Wegweiser durch die Ausstellung
Blaue Box Geschichte des Augarten
Graue Box Unser Geschenk - Ihr Beitrag
Der Wegweiser leitet Sie durch die Themen der Ausstellung vom Erdgeschoss bis zum Mehrzweckraum im 2. OG.
Die Geschichte bildet den Hintergrund zur Ausstellung und ist auch in dieser Sonderausgabe des Spatz abgedruckt.
Unser Geschenk an Sie ist, dass Sie alle Fotos Ihrer Wahl als Datei oder Papierbild zu Selbstkosten bestellen können. Ihr Beitrag ist, dass Sie uns helfen, Jahr/Anlass/Personen auf den ausgestellten Bildern herauszufinden; diese Informationen werden nach dem Fest mit den Bildern gespeichert.
Referat
Erinnerungen für die Zukunft
Vernissage zur Fotoausstellung
Vortrag zur Eröffnung am 2. Juni 2023, 18:00 Uhr im Pelikan
Es ist der 14.11.22 16:00 Uhr. Dem Archiv des Bewohnerverein im 1. Untergeschoss im Hochhaus schräg vis-à-vis vom Waldhof statte ich meinen ersten Besuch ab. Nach gut einer Stunde flüchte ich vor dem Chaos und der schlechten Luft. 6.5 Monate später stehen wir nachher zusammen in einem begehbaren Fotoalbum. Gut 1300 Fotos, geordnet nach mehr als 30 Themen, bebildern 50 Jahre Augarten.
Herzlich Willkommen bei Erinnerungen für die Zukunft. Namens des BV und des OK begrüsse ich Sie herzlich zu unserer grossen Fotoausstellung. Wir freuen uns, dass Walter Jucker, vertretend für den Stadtrat, unter uns ist. Persönlich danke ich der Ortsbürgergemeinde für ihre grosszügige Spende, die die Realisierung der Ausstellung erst ermöglicht hat. Mein Dank gilt auch verschiedenen Einrichtungen und Stellen der Stadt: dem Fricktaler Museum, dem Kulturbüro, der Kurbrunnenanlage und auch der Betriebsgenossenschaft Augarten. Und natürlich all den Menschen, die in den letzten 50 Jahren tausende Mal auf den Auslöser gedrückt haben.
Im Augarten wohnen aktuell 2300 Menschen aus mehr 50 Nationen. Vielleicht haben Sie stellvertretend für alle die 10 Sprachen auf den Flippchart - Blättern im Eingang bemerkt. Özlem Ozcevik, unsere fantastische Bürochefin im BV, hat mir mit dem Türkischen Gruss geholfen. Bei Polnisch und Nord - Mazedonisch blieb uns nur die KI auf Google. Entschuldigung an die Mitbewohner von dort.
Die Ausstellung soll nachhaltig sein und nachwirken. Dafür bitte ich um Sie und die Besucher bis zum Augarten Fest im August um aktive Mithilfe.
Am Eingang zum Pelikan, zur Schule und zum Waldhof warten drei Dokumente auf Sie:
- Der Wegweiser nach Themen und Räumen (blaue Box)
- Die Geschichte des Augarten (rote Box)
- Unser Geschenk an Sie und Ihr Beitrag (graue Box)
Falls Sie es nicht schon getan haben, bedienen Sie sich bitte, wenn wir nachher hinüber gehen.
1 Hinweise zur Ausstellung
MATERIAL
Nun zur Ausstellung. Am Anfang standen Kartons, Mappen, Umschläge, Ordner verschiedener Grösse und verschiedener Herkunft: das erwähnte einladende Archiv, das Sekretariat des BV, der Robi Spielplatz, Schubladen bei Bewohnern und Fotographen usw. sind die Quellen von weit über 2000 Fotos. 80% alles Papierbilder. Ausser denen vom Robi und denen aus der digitalen Ablage des Spatz ab 2014 ohne Hinweis auf Anlass und Jahr.
Seit fast zwei Jahrzehnten generieren wir pausenlos Bilder mit dem Handy. Die meisten verschwinden im digitalen Nirwana, sicher aber nicht in Schuhschachteln. Deshalb gähnt für die 00 Jahre ein ziemliches Loch in der Ausstellung. Erst mit der digitalen Produktion des SPATZ ab Mitte der 10er Jahre entsteht wieder verwertbares Fotomaterial. Neu sind Fotos des Quartiers einer Gruppe junger Architekten aus Basel und die aus unserer Kinderhüeti, welche die Eltern autorisiert haben.
Weil mehrheitlich ohne Jahr, Anlass und Personen, blieb mir als Mittel der Kuratierung nur die Ordnung nach Themen. Sie finden gut 30 Themen in der Ausstellung. Die Liste der Themen ist in der blauen Box und auch der Raum im Waldhof. Alle Fotos zum Nachwuchs des Augarten und vom Robi - Spielplatz sind in der Eingangshalle der Schule zu sehen. Bitte gehen Sie deshalb nachher auch unbedingt vorbei.
Das Schulhaus ist kein Museum. Trotzdem können wir die ca. 500 Fotos dort heute, an diesem Wochenende und während des Augarten Festes im August zeigen. Sonntag zügeln wir sie in den Waldhof. Der Waldhof ist auch kein Museum. Umso mehr freuen wir uns, dass bis zum Augarten Fest jeweils am Freitag, Samstag und Sonntag für drei Stunden die Ausstellung geöffnet ist. Wir bieten auch geführte Touren nach entsprechender Anmeldung an. Sie finden die Öffnungszeiten auch in der Presse, der blauen Box und auf www.augarten.ch.
2 Geschichte des Augarten
Vor allem in den - ich nenne es die Gründerjahre - des Augarten ist viel über diese Siedlung geschrieben worden. In der roten Box finden Sie den Text zur Geschichte. Auch am Augartenfest werden wir aus der Geschichte berichten.
Eine grosse und wichtigste Quelle ist oder besser wäre der SPATZ. Von den 4xx Nummern haben wir nur die ersten 37 Ausgaben noch nicht gefunden. Vielleicht kommen sie in dem mehrfach zitierten Archiv noch zum Vorschein. Eine wirkliche Chronik des Augarten bedingt die Auswertung dieser Quartierszeitung. Dafür brauchen wir ein Budget, geduldige Leser mit guten Augen, Blick für das Wesentliche und Atemschutz.
3 Unser Geschenk - Ihr Beitrag
Ab heute gehören alle gezeigten 1300 Bilder den Menschen, die im Augarten leben, gelebt haben, einen Bezug zu unserem Quartier haben. Wie geht das. Die Fotos existieren als Bild - Dateien. Deshalb können Sie, liebe Gäste der Vernissage, alle BesucherInnen der nächsten Wochen und alle anderen Interessierte diese Bilder für kleines Geld kaufen. Wie das geht, lesen Sie in der Anleitung in der grauen Box. Es genügt im wesentlichen die Nummer der Bildtafel und des Fotos sowie Ihre E-Mail Adresse für die Zustellung.
Die Ortsbürgergemeinde hat diese Ausstellung finanziell ermöglicht. Dem Fricktaler Museum steht sie deshalb auch zur Verfügung. Kathrin Schöb, die Leiterin des Museums, hat mir einen wertvollen Tipp gegeben für den Umgang mit Fotos ohne Angabe zu Jahr, Ort und Personen. Die Besucher der Ausstellung werden sich, ihre Angehörigen, Freunde und Bekannte oft auf den Bildern wiedererkennen. Es wäre ein grosser Gewinn für die Ausstellung, wenn zumindest für einen Teil der Fotos bekannt würde: wann war das wo mit wem? Auch in der grünen Box liegen Blätter mit einer Tabelle, in der Sie diese Informationen festhalten können. Für diesen Ihren Beitrag wird sich der Bewohnerverein im Herbst mit einer Überraschung bedanken.
Neben mir stehen ein paar Stühle bereit. Gleich werden hier Platz nehmen Barbara Schneider, Arnold Fischer, Thomas Gruntz und Jean Jaques de Wijs. Der Vorstand des Bewohnerverein hat mir geholfen, eine Liste der - wie ich es gerne nenne - Altersprominenz des Augarten zusammengestellt. Ich habe viele und sehr sympathische Gespräche in den letzten Wochen geführt, bis diese Gesprächsrunde zustande gekommen ist. Roy Hofer von der Kulturkommission Rheinfelden wird mit ihnen in der nächsten Stunde mit Barbara und den drei Herren über Wissenswertes, Erstaunliches, Vergnügliches aus dem Augarten - Leben plaudern. Viel Spass dabei.
Wenn Sie anschliessend in die Schule und den Waldhof gehen, denken Sie bitte an die blaue, rote und grau Box.
Während des Rundgangs können Sie in der Waldhof - Küche sich bei einem kleinen Apéro stärken. Das Material kommt von unserem Denner. Vorbereitet hat ihn Bea Bieber, die Präsidentin unseres OK für das Augartenfest.
Viel Vergnügen bei Erinnerungen für die Zukunft. Ach ja, und machen Sie Werbung für die Ausstellung.
Die Ortsbürgergemeinde hat diese Ausstellung finanziell ermöglicht. Herzlichen Dank.